Therapieversagen oder Fehler bei der Blutdruckmessung?
Wie Diagnose und Kontrolle des Bluthochdrucks erfolgen, haben Sie bereits im Modul „Von der Blutdruckmessung zur Diagnose“ gelernt.
Für die Therapiekontrolle ist die Heimmessung am besten geeignet. In den meisten Fällen spiegelt diese sehr gut wider, wie gut Sie zum Beispiel auf eine medikamentöse Blutdruckbehandlung ansprechen. Die Heimmessungen morgens und abends liefern allerdings keine lückenlosen Informationen über die Wirksamkeit von Medikamenten über den gesamten Tag und die gesamte Nacht hinweg.
Daher sollte gerade bei Verdacht auf therapieresistente Hypertonie oder Therapieversagen immer eine Langzeitmessung über 24 Stunden hinweg erfolgen. Sie gibt beispielsweise auch wichtige Hinweise auf den nächtlichen Blutdruck. Denn bei einigen Menschen mit Bluthochdruck bleibt das normale Absinken des Blutdrucks während des Schlafes aus. Mit einer 24-Stunden-Messung wird auch der Weißkitteleffekt ausgeschlossen, durch den die Praxismesswerte übermäßig ansteigen können.
Hier folgt nun wieder ein kleines Quiz zum Thema Therapieversagen.