Wie wird Bluthochdruck überhaupt erkannt?
Bluthochdruck ist in unserer industriell geprägten Gesellschaft sehr häufig und zählt somit zu den Volkskrankheiten. In Deutschland ist etwa jeder dritte Erwachsene davon betroffen. Sehr viele wissen aber gar nicht, dass ihre Werte zu hoch sind. Denn hoher Blutdruck tut in der Regel nicht weh. Er macht also bei vielen Betroffenen zunächst einmal keine Beschwerden.
Wie aber wird er dann doch entdeckt?
Bei uns allen wird im Laufe des Lebens zu verschiedenen Gelegenheiten der Blutdruck gemessen – das erste Mal bereits kurz nach der Geburt.
Weitere Gelegenheiten sind:
- Vorsorgeuntersuchungen (Untersuchungen im Kindes- und Jugendalter),
- gynäkologische (Früherkennungs-)Untersuchungen,
- betriebsärztliche Einstellungsuntersuchungen,
- Gesundheitstage,
- der Gesundheitscheck alle drei Jahre, der allen gesetzlich Versicherten ab dem Alter von 35 Jahren zusteht,
- die Sprechstunde in der Hausarztpraxis oder
- in der Apotheke.
Manchmal misst man auch einfach mal aus Neugier, wenn etwa das Blutdruckmessgerät eines Familienangehörigen gerade herumsteht.
Bei vielen Menschen wird zuerst bei solchen „Gelegenheitsmessungen“ entdeckt, dass der Blutdruck zu hoch ist. Solche Messungen sind deswegen so wertvoll, weil Bluthochdruck unbehandelt zu Folgeschäden wie Schlaganfall oder Herzversagen führen kann. Menschen mit einem erhöhten Risiko können so erkannt und schneller behandelt werden.