Welche sind die häufigsten Fehler bei der Heimmessung?
Erfahrungsgemäß klappt nicht immer alles von Anfang an reibungslos bei der Blutdruckmessung. Wir haben Ihnen ein paar typische Fehler bei der Heimmessung und Lösungsvorschläge zusammengestellt, um falsche Messergebnisse zu vermeiden:
- Messungen am Handgelenk sind etwas ungenauer als Oberarmmessungen und auch fehleranfälliger. Handgelenk-Messgeräte werden daher heutzutage nur noch eingeschränkt empfohlen. Bei besonderen Gegebenheiten am Oberarm (wie etwa sehr dicke oder konisch geformte Oberarme) sind aber manchmal die Handgelenkmessung geeigneter. Außerdem sind diese Geräte sehr praktisch für den Urlaub, weil sie leichter transportabel sind. Sie sollten aber stets darauf achten, dass Ihr Handgelenk während der Messung auf Herzhöhe ist. Eventuell stützen Sie dafür Ihren Arm mit einem Polster oder ähnlichem ab.
- Die Messung erfolgt in einer ungeeigneten, unruhigen Umgebung. Das kann zu einer stressbedingten Blutdruckerhöhung führen. Suchen Sie sich einen ruhigen Ort in Ihrer Wohnung, wo Sie entspannen können und ungestört sind.
- Die erforderliche Ruhephase von mindestens einer Minute vor jeder Messung wird nicht eingehalten. Es ist sehr wichtig, zunächst zur Ruhe zu kommen, bevor die Messung startet. Nehmen Sie sich dafür die Zeit.
- Wenn Sie Ihre selbst gemessenen Blutdruckwerte unvollständig oder ungenau aufschreiben, kann es zu falschen Einschätzungen kommen. Wenn nur der niedrigere Wert aufgeschrieben wird, erhalten die behandelnde Ärztin beziehungsweise der behandelnde Arzt ein völlig falsches Bild von der tatsächlichen Blutdrucksituation. Schreiben Sie daher jeden gemessenen Wert auf und lassen Sie sich von Ausreißern nicht irritieren. Was zählt ist der Durchschnittswert am Ende.