Hausärztliche Diagnostik
Bluthochdruck geht häufig mit Begleit- und Folgeerkrankungen einher. Wenn bei Ihnen zum ersten Mal ein Bluthochdruck diagnostiziert wurde, dann stehen weitere Untersuchungen durch Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt an. Neben der körperlichen Untersuchung, bei der beispielsweise die Durchblutung geprüft wird, sollte ein Elektrokardiogramm (EKG) und eine Kontrolle der Laborwerte erfolgen. Zu den Laborwerten gehören Blutzucker- und Cholesterinwerte sowie Elektrolyte (Natrium, Kalium). Außerdem werden mittels Serumkreatinin die geschätzte glomuläre Filtrationsrate (eGFR) sowie die Eiweißausscheidung im Urin bestimmt, um eine Nierenschädigung zu untersuchen.
Mit den Laborwerten lässt sich Ihr Herz-Kreislauf-Risiko abschätzen. Sie sind zusammen mit den Mittelwerten Ihrer Blutdruckmessungen Grundlage bei der Berechnung Ihres Risikos für Folgeerkrankungen in den nächsten zehn Jahre.
Anhand der Ergebnisse aus den Laboruntersuchungen kann beispielsweise eine mögliche Schädigung der Nieren schon in einem frühen Stadium erkannt werden. Zudem liefern die Blut- und Urinwerte wichtige Informationen, um die richtige Blutdrucktherapie für Sie zu finden.