Kopfschmerzen und Migräne
Mehrere Studien bestätigen, dass Menschen mit einer Bluthochdruckerkrankung um die fünfzig Prozent häufiger unter jeglicher Art von Kopfschmerz, einschließlich Migräne, leiden als Menschen mit normalem Blutdruck.
Eine Migräne scheint insbesondere bei hohem diastolischen Blutdruck häufiger aufzutreten – wie auch bei Lisa, der jungen Verwaltungsangestellten. Andererseits erhöht eine Migräne bei Menschen mit normalem Blutdruck das Risiko für die Entwicklung eines Bluthochdrucks als Folge der Migräne. Dies trifft ganz besonders auf Frauen in den Wechseljahren zu. So erhöht sich bei ihnen, wenn sie bereits vor der Menopause eine Migräne hatten, das Risiko, danach einen Bluthochdruck zu entwickeln, um etwa dreißig Prozent.
Bei Menschen mit Migräne und Bluthochdruck sollten die blutdrucksenkende Therapie und die Migränebehandlung gemeinsam betrachtet werden. Denn wenn mit Blutdrucksenkern normale Blutdruckwerte erreicht werden, verringert sich häufig auch die Anzahl der Migräneanfälle. Andererseits können gerade zu Beginn einer blutdrucksenkenden Therapie Kopfschmerzen auftreten. Ursache dafür sind die in den Blutdrucksenkern enthaltenen gefäßerweiternden Wirkstoffe. Anstatt dann eigenmächtig die Tabletten abzusetzen, sollten Betroffene in Abstimmung mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt das geeignete Mittel finden und sich an die passende Dosierung herantasten.
Hier nun wieder ein kurzer Wissenstest.