LDL-Cholesterin – ungünstig für die Gefäße
Diese Fett-Eiweiß-Verbindung bringt das Cholesterin von der Leber zu den Organen. Wird mehr Cholesterin angeliefert, als die Zellen der Organe aufnehmen können, gibt das LDL sein Cholesterin in das Blut ab. Hier lagert es sich an den Gefäßwänden ab und führt zu Plaquebildung mit gefährlichen Gefäßverengungen. Aufgrund der negativen Folgen von zu viel LDL-Cholesterin gilt es deshalb auch als „schlechtes“ Cholesterin. Es spielt daher auch eine wichtige Rolle für die Risikobestimmung des metabolischen Syndroms.
Menschen mit einer Hypertonie und erhöhten LDL-Werten haben häufiger einen Herzinfarkt, der wiederum eine Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) begünstigt. Ein hoher LDL-Wert ist auch für ansonsten gesunde Menschen gefährlich. Zudem steigt mit jedem weiteren Risikofaktor wie Bluthochdruck, Übergewicht und Rauchen die Gefahr durch zu viel LDL immer mehr an. Je höher also Ihr Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung ist, desto niedriger sollte Ihr LDL-Cholesterinwert sein. In der folgenden Tabelle sehen Sie die jeweiligen Zielwerte.
Bestehendes kardiovaskuläres Risiko | Empfohlener LDL-Cholesterin-Zielwert (mg/dl) |
Niedrig | Weniger als 116 mg/dl |
Moderat | Weniger als 100 mg/dl |
Hoch | Weniger als 70 mg/dl und Reduktion um mindestens fünfzig Prozent des Ausgangs-LDL |
Sehr hoch | Weniger als 55 mg/dl und Reduktion um mindestens fünfzig Prozent des Ausgangs-LDL |