HDL-Cholesterin – günstig für die Gefäße
Diese Fett-Eiweiß-Verbindung bringt das Cholesterin von den Körperzellen in die Leber, wo es abgebaut wird. Das HDL kann auch überschüssiges Cholesterin, das bereits in den Gefäßwänden steckt, entfernen und schützt somit die Blutgefäße vor gefährlichen Ablagerungen.
Die Blutwerte des HDL-Cholesterins können durch den Lebensstil, die Ernährungsgewohnheiten, aber auch erblich bedingt oder bei bestimmten Erkrankungen unter dem Normwert liegen. Da ein niedriger HDL-Cholesterinspiegel mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergeht, wird empfohlen, diesen durch Bewegung, Gewichtsreduktion, Rauchentwöhnung und eine Ernährung mit vielen ungesättigten Fettsäuren anzuheben.
Auch akute Infekte und Entzündungen sowie Medikamente, wie Betablocker, Benzodiazepine oder anabole Steroide, können die HDL-Cholesterinwerte absenken. Hingegen kommen bei Menschen mit insulinpflichtigem Diabetes hohe HDL-Cholesterinwerte vor. Auch eine Schilddrüsenunterfunktion oder hoher Alkoholkonsum können die Werte erhöhen. Es ist aber dringend davon abzuraten, zur Steigerung des HDL-Wertes Alkohol zu trinken. Die negativen Folgen überwiegen deutlich die positiven.