Risiken einer Diabeteserkrankung
Unbehandelt können hohe Blutzuckerwerte im Körper großen Schaden anrichten. Vor allem die Blutgefäße, in denen das Blut vom Herzen zu allen Körperteilen fließt – die Arterien –, werden in Mitleidenschaft gezogen. Dadurch kann es zu einer Vielzahl von schwerwiegenden Folgeerkrankungen kommen. Zu den wichtigsten zählen Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen, Erblindung sowie das sogenannte „diabetische Fußsyndrom“.
Um ernsthaften Folgen von Diabetes vorzubeugen oder um sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, sind für Menschen mit Diabetes regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen sehr wichtig.
Zu ihnen gehören:
- Augenhintergrunduntersuchungen helfen, mögliche Augenschäden durch Diabetes frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Je nach Risikoprofil sollten sie bei Menschen mit Diabetes mindestens alle zwei Jahre erfolgen.
- Beim Nierencheck wird die Nierenfunktion mittels Blutentnahme geprüft und die Urin-Albumin-Ausscheidung gemessen, also eine bestimmte Eiweißkonzentration im Urin. Erhöhte Werte gelten als Zeichen für eine beginnende Nierenschädigung. Eine Untersuchung der Nierenfunktion sollte bei Vorliegen eines Diabetes mindestens einmal pro Jahr stattfinden.
- Mindestens einmal jährlich sollten Menschen mit Diabetes auch ihre Füße ärztlich begutachten lassen, um Risiken und Anzeichen für das „diabetische Fußsyndrom“ rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Bei diesem Syndrom handelt es sich um gefährliche Nerven- und Durchblutungsstörungen an den Füßen. Zur richtigen Vorsorge gehört für Betroffene auch eine viertel- bis halbjährliche Überprüfung des Schuhwerks.