Warum kann Bluthochdruck zu Demenz führen?
Eine Demenz trifft heutzutage immer mehr Menschen. Den unterschiedlichen Formen der Demenz ist dabei eine fortschreitende Beeinträchtigung der geistigen Fähigkeiten, wie der Orientierung in Zeit und Raum oder der Kommunikation, gemeinsam. Im Verlauf der Krankheit fällt es den Betroffenen immer schwerer, ihren Alltag zu meistern und es kann zu Verhaltensänderungen und den Verlust von Persönlichkeits-Eigenschaften kommen.
Die häufigste Demenzform ist die Alzheimerdemenz, die fünfzig bis siebzig Prozent der Demenzerkrankungen ausmacht, gefolgt von der vaskulären Demenz mit etwa fünfzehn Prozent. Bei der Alzheimerdemenz sind es Eiweißablagerungen im Gehirn, die die Schäden hervorrufen. Hingegen sind bei der vaskulären Demenz Gefäßschäden im Gehirn für den geistigen Abbau ursächlich. Daneben gibt es noch eine Reihe anderer seltenerer Demenzformen. Eine klare Unterscheidung der Demenzformen ist mit den üblichen diagnostischen Verfahren oft schwer und es können auch Mischformen auftreten. Studien weisen darauf hin, dass bei den meisten Demenzkranken am Ende des Lebens eine Mischform aus Alzheimerdemenz und vaskulärer Demenz vorliegt.
Bei der Entstehung einer vaskulären Demenz spielt der Blutdruck eine wichtige Rolle, wie neuere Studien belegen. Prof. Mengden erklärt im Interview Näheres dazu.