Wie hoch ist mein persönliches Risiko?
Glücklicherweise kommt es längst nicht bei jedem Menschen mit Bluthochdruck zu den beschriebenen Folgen. Das liegt zum einen daran, dass die meisten nur eine milde Form der Hypertonie haben. Zum anderen hängt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht nur vom Blutdruck ab, sondern auch von weiteren Risikofaktoren. Zu ihnen gehören:
- Rauchen,
- Fettstoffwechselstörungen,
- eine erblich bedingte Vorbelastung für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in jungen Jahren,
- viel Bauchfett, also ein Bauchumfang beim Mann von 102 Zentimeter oder mehr und bei der Frau von 88 Zentimeter oder mehr,
- Diabetes mellitus oder eine Vorstufe von Diabetes,
- bereits vorhandene Veränderungen an Herz oder Gefäßen, etwa eine Herzwandverdickung, Gefäßverkalkung oder leichte und mittlere Niereninsuffizienz,
- eine bereits eingetretene Herz-Kreislauf-Erkrankung, wie beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt, koronare Herzkrankheit, Herzmuskelschwäche, periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK, auch „Schaufensterkrankheit“ genannt), schwere chronische Niereninsuffizienz oder ein Aneurysma.
Je nach Anzahl und Schwere der Risikofaktoren ergibt sich eine Risikoklasse von eins bis fünf. Mit der Höhe des Blutdrucks und der Risikoklasse kann dann bestimmt werden, wie hoch das statistische Risiko ist, in den nächsten zehn Jahren eine Folgeerkrankung zu bekommen, im Vergleich zu einer völlig gesunden Person.
Wenn Sie wissen wollen, wie hoch Ihr persönliches Risiko für Folgeerkrankungen des Bluthochdrucks ist, dann sprechen Sie am besten Ihre Ärztin oder Ihren Arzt darauf an.
Haben Sie alles gelesen? Dann dürfte die Beantwortung der folgenden Frage kein Problem für Sie sein.