Hypertonie während der Schwangerschaft
Bluthochdruck ist auch eine häufige Komplikation während der Schwangerschaft. Es können dabei drei verschiedene Formen unterschieden werden:
- Bluthochdruck im Rahmen einer Präeklampsie oder Eklampsie. Eine Eklampsie ist eine schwere Schwangerschaftserkrankung mit charakteristischen Krampfanfällen und Bewusstseinsstörungen. Die Vorstufe davon ist die Präeklampsie. Hiervon sind bis zu zehn Prozent aller Schwangeren betroffen. Das Krankheitsbild beruht auf ungünstigen Veränderungen im Blutbild, der Nieren- und der Leberfunktion und geht unter anderem mit Bluthochdruck einher.
- Chronische Hypertonie. Darum handelt es sich, wenn der Bluthochdruck bereits vor der Schwangerschaft besteht oder bis zur 20. Schwangerschaftswoche diagnostiziert wurde. Zu einer chronischen Hypertonie kann eine Eklampsie im Schwangerschaftsverlauf noch hinzukommen.
- Gestationshypertonie oder schwangerschaftsbedingte Hypertonie. Diese besteht, wenn der Bluthochdruck erst nach der zwölften Schwangerschaftswoche diagnostiziert wird und keine Anzeichen für eine Eklampsie bestehen.
Eine Eklampsie kann dauerhafte Gefäßschäden hinterlassen. Im späteren Leben haben betroffene Frauen daher ein deutlich erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Hypertonie sowie für koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt. Sie sollten daher in ihrer Krankheitsgeschichte Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt darüber stets Auskunft geben.