Blutdrucksenker: hoher Nutzen, geringes Risiko
Der Gang zur Apotheke fällt manchen Menschen schwer, weil sie sich durch die regelmäßige Einnahme einer Tablette als chronisch krank wahrnehmen. Viele fragen sich auch, warum sie diese jetzt jeden Tag schlucken müssen, obwohl es ihnen doch eigentlich gut geht. Wenn sie dann die Nebenwirkungen im Beipackzettel lesen, kann das zusätzlich verunsichern. Doch es gibt wichtige und durch Studien belegte Argumente für die medikamentöse Therapie bei Bluthochdruck.
Lebensretter Blutdrucksenker
Zunächst: Lassen Sie sich durch die möglichen, aber in der Regel seltenen, Nebenwirkungen nicht abschrecken. Es ist erwiesen, dass bei korrekter Einnahme der Nutzen von Blutdrucksenkern ihre eventuellen Risiken bei Weitem überwiegt.
Ein überzeugender Beweis dafür ist die Langzeitbeobachtung – wiederum aus Framingham (siehe Modul Folgeerkrankungen): Wenn Menschen mit Hypertonie vier bis fünf Jahre eine blutdrucksenkende Therapie erhielten, war ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen etwa um ein Drittel geringer als bei einer Vergleichgruppe, die keine Medikation erhalten hatte. An einem Schlaganfall starben beinahe sechzig Prozent weniger. In der Abbildung können Sie alle Ergebnisse im Einzelnen sehen.
Weitere Studien zeigen, dass nach zehn Jahren Behandlung mit Blutdrucksenkern das Risiko für tödliche Herz-Kreislauf-Komplikationen sogar um ungefähr die Hälfte verringert war.
Wenn das kein Argument ist: Es gibt wenige andere Behandlungen, die so erfolgreich Folgeerkrankungen vorbeugen, wie die medikamentöse Therapie des Bluthochdrucks.
Es folgt nun der Wissenstest. Haben Sie die vorherigen Seiten aufmerksam gelesen?