Bei welchen Werten ist der Blutdruck zu hoch?
Wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bei Ihnen dauerhaft erhöhte Blutdruckwerte von 140 mmHg oder mehr für den oberen – den systolischen – Wert oder von 90 mmHg oder mehr für den unteren – den diastolischen – Blutdruck misst, liegt eine arterielle Hypertonie beziehungsweise Bluthochdruck vor.
In diesem Coach beziehen wir uns im weiteren Verlauf auf die Werte, die Sie selbst zuhause messen. Für die Heimmessung sind die Grenzwerte für die Bluthochdruckdiagnose andere als für die Praxismessung, denn die Messwerte liegen meist unter denen, die in der Praxis gemessen werden. Das hat mit dem sogenannten „Weißkitteleffekt“ zu tun. Auf der nächsten Seite gehen wir darauf genauer ein.
Das bedeuten die Blutdruckwerte, die Sie zuhause messen:
- Wenn der Durchschnitt der Messungen einer Woche unterhalb von 130/80 mmHg liegt, so ist das ein normaler, gesunder Blutdruck.
- Wenn der Wochendurchschnitt bei Ihnen über 130/80 mmHg (aber noch unter 135/85 mmHg) liegt, so handelt es sich bereits um hochnormale Werte. Sollten Sie eine familiäre Vorbelastung für Hypertonie haben oder anderen Risikofaktoren, so sollten Sie Ihren Blutdruck weiter im Blick behalten.
- Bei einem Wochendurchschnitt von 135/85 mmHg und mehr, besteht ein behandlungsbedürftiger Bluthochdruck. Manchmal reichen noch nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie Entspannungstechniken, gesündere Ernährung und mehr Bewegung, aus, um ihn wieder in den Griff zu bekommen. Bei schwereren Formen muss medikamentös therapiert werden.
Wie Sie eine korrekte Heimmessung durchführen, erfahren Sie übrigens später im Modul „Von der Blutdruckmessung zur Diagnose“.