Zum Hauptinhalt springen
Online-Coach Bluthochdruck

Anstieg des Blutdrucks bei psychischer Belastung (Stress)

Nicht nur körperliche Belastung führt zu erhöhtem Blutdruck, sondern auch psychische. Wenn wir ein hohes Arbeitspensum haben oder eine Prüfung bevorsteht, aber auch bei freudigen Ereignissen, zum Beispiel wenn wir eine geliebte Person wiedersehen oder unser Fußballteam gewinnt, klopft unser Herz stärker und unser Blutdruck steigt. Bei Fahrten auf der Autobahn konnten beispielsweise schon kurzfristige Blutdruckwerte von bis zu 160/100 mmHg gemessen werden.

Ein solcher Anstieg in herausfordernden Situationen ist eine gesunde und wichtige körperliche Reaktion. Denn um die Situation bewältigen zu können, brauchen wir eine erhöhte Energie- und Sauerstoffversorgung. So ist es – wie im Beispiel der Autobahnfahrt – mitunter lebensnotwendig, äußerst wach und einsatzbereit zu sein, um schnell auf Vorkommnisse und Gefahren reagieren zu können.

Ist das aufregende Ereignis vorbei, so sinkt beim gesunden Menschen der Blutdruck allmählich wieder auf die Ausgangswerte. Ungesund hingegen ist wiederkehrender und häufiger Stress ohne ausreichende Regenerationsphasen. Dieser kann zu einer dauerhaften Blutdruckerhöhung führen, die sogar in Ruhepausen oder im Urlaub weiter bestehen bleibt. Über krankmachenden Dauerstress erfahren Sie mehr im Modul Stress und wie wir damit umgehen.

Bei Stress steigt zum einen der systolische Blutdruckwert (in der Austreibungsphase des Herzens), weil unser Herz stärker pumpt. Zum anderen verengen sich auch die Blutgefäße. Das bewirkt einen Anstieg des diastolischen Wertes, also des Gefäßwertes. Denn der Widerstand, gegen den das Herz anpumpen muss, wird dadurch höher.