Die Borg-Skala
Auf den schwedischen Physiologen Gunnar Borg geht eine Maßeinteilung zurück, die das subjektive Anstrengungsempfinden bei sportlichen Aktivitäten veranschaulicht. Die sogenannte Borg-Skala kann Ihnen helfen, ein Empfinden dafür zu entwickeln, wie weit Sie sich belasten können, ohne sich dabei zu überanstrengen. Die Borg-Skala ist hier dargestellt:
Die verschiedenen Farben und Zahlen stehen dabei für die unterschiedlichen Anstrengungsgrade: Beginnend mit „überhaupt keine Anstrengung“ (Ziffer 6 oder hellgrün) bis hin zu „größtmögliche Anstrengung“ (Ziffer 20 und dunkelgrün). So können Sie Ihre persönliche Wahrnehmung in geeigneten Abstufungen beurteilen. Stellen Sie sich dafür die Frage: "Wie schwer war diese Tätigkeit für mich?".
Ziel ist es, dass Sie mithilfe der Skala Ihr optimales Trainingsniveau finden. Überschreiten Sie dieses nicht. Bleiben Sie stets im mittleren Bereich zwischen 11 und 15. Dies sollte Ihre maximale Belastung sein.
Übrigens können Sie nicht nur für sportliche Tätigkeiten die Borg-Skala nutzen, sondern auch für Alltagsbewegungen. So können Sie zum Beispiel herausfinden, wie anstrengend Treppensteigen für Sie wirklich ist.
Wichtig ist, dass Sie bei jeglicher körperlicher Aktivität, die Sie mithilfe der Skala beurteilen möchten, ehrlich zu sich selbst sind. Bewerten Sie die Aktivitäten nach Ihrem tatsächlichen Empfinden. Eine persönliche Einschätzung anhand dieser Skala ermöglicht es Ihnen, in ärztlicher Absprache ein angepasstes Bewegungsprogramm aufzustellen.