Bewegung als Blutdrucksenker
Die medizinische Forschung ist sich mittlerweile einig, dass Bewegung ein elementarer Bestandteil der Bluthochdrucktherapie ist. Hierbei ist zunächst ein Bewegungsumfang von 150 Minuten pro Woche, verteilt auf fünf bis sieben Tage, anzustreben. Darüber hinaus ist eine regelmäßige Kräftigung der Hauptmuskelgruppen – Beine, Rumpf, Oberkörper und Arme – an zwei Tagen in der Woche empfehlenswert. Für ältere Menschen ist zusätzlich ein Gleichgewichtstraining sinnvoll.
Wer sich mit einem solchen Bewegungspensum schwer tut, dem wird empfohlen, die eigene Aktivität kontinuierlich in kleinen Schritten zu steigern. Dabei gilt: Jede Bewegung ist besser als keine Bewegung! Insbesondere zuvor inaktive Menschen profitieren auch schon von Bewegungseinheiten, die insgesamt weniger als zweieinhalb Stunden in der Woche ausmachen.
Gerade für Menschen mit Bluthochdruck ist es wichtig, möglichst bald und möglichst regelmäßig in Bewegung zu kommen. Denn das trainiert das Herz-Kreislauf-System und die Gefäße am besten. Wer sich regelmäßig bewegt, hat zudem eine größere Chance, lange fit zu bleiben, um auch im höheren Alter selbstbestimmt zu leben und Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.
Der Körper belohnt also großzügig, wenn auf das „Bewegungskonto“ eingezahlt wird. Dafür sind keine Riesensummen in Form von körperlichen Höchstleistungen nötig. Jeder zusätzliche Schritt und jede Minute mehr Bewegung zählen.